Leadership auf Zeit

Wann brauche ich einen Interim Manager? Was sind typische Interim Projekte?

Welche Projekte übernehmen Interim Manager typischerweise? Von Vakanz-Überbrückungen über Restrukturierungen bis zu Wachstumsprogrammen. Ein Überblick über die wichtigsten Einsatzfelder.

Wenn Unternehmen sich mit einer Herausforderung konfrontiert sehen, die sofortiges Handeln erfordert und eigene Kapazitäten und Kompetenz für diese nicht vorhanden sind, dann sind diese Situationen typisch für die Mandatierung von Interim Managern. Zumeist geht diese Situation durch eine (Eigen-) Kündigung und damit einer Vakanz in Führung einher oder wurde gar durch die vorherige (Fehl-) Besetzung verursacht.

Interim Manager übernehmen Verantwortung auf Zeit: Kurzfristig verfügbar, schnelle Erfassung der Situation und mit dem klaren Auftrag die Herausforderung zu lösen, Strukturen und Prozesse anzupassen und zu stabilisieren und die notwendigen Maßnahmen in einer vordefinierten Zeit erfolgreich umzusetzen.

Interim Manager in zentralen Führungsrollen

Interim Manager arbeiten auf der ersten und zweiten Führungsebene: Auf C-Level (CEO, CTO, CRO, CFO), als Bereichs- oder Abteilungsleiter oder als Projekt- und Programm-Manager und übernehmen somit Führungsverantwortung auf Zeit.

Typische Auslöser für Interim-Einsätze

  • Feststellung der Gesellschafter oder Geschäftsführung über erheblichen und dringenden Korrektur- und Handlungsbedarf in der Führung eines Funktionsbereichs,
  • eines Standorts oder gar des ganzen Unternehmens,
  • Kapazitätsengpässe in Phasen hoher Belastung,
  • fehlende Expertise bei speziellen Themen oder Projekten,
  • Krankheit oder längerer Ausfall von Führungskräften oder eine Kombination aus allem.

Typische Projekte im Interim Management

Die Bandbreite an Interim Management Projekten umfasst alle Themen:

  • vor allem kritische Unternehmensituationen: Restrukturierungen, Sanierungen, Turnarounds,
  • Finanzierung von Projekten oder des ganzen Unternehmens,
  • Wachstum & Markt: Beschleunigung des Wachstums, Steigerung des Auftragseingangs, Erschließung neuer Kunden und Märkte,
  • Innovation: Steuerung kritischer Neuproduktentwicklungen, Beschleunigung von Entwicklungsprojekten, Reduzierung von Time-to-Market,
  • Produktion & Qualität: Optimierung von Produktionsprozessen, Leitung von Standorten, Qualitätsverbesserungen in der Fertigung,
  • Einkauf & Supply Chain: Global/Local Sourcing, Aufbau und Entwicklung von Lieferanten, Vertragsverhandlungen, Kostenreduzierungen im Einkauf,
  • Organisation & Personal: Organisationsanpassungen, Personalaufbau oder -abbau, Entwicklung neuer Führungsstrukturen und von Führungskräften,
  • Effizienz & Kosten: Effektivitätssteigerungen, Kostensenkungsprogramme, Effizienzinitiativen in allen Unternehmensbereichen,
  • Standorte: Aufbau, Verlagerung oder Schließung von Standorten und Werken,
  • IT & Infrastruktur: Einführung neuer Tools, IT-Systeme oder Infrastrukturprojekte.
  • Wirkung auf Zeit – Nutzen mit Nachhaltigkeit
  • Auch wenn Interim Manager nur temporär eingesetzt werden, reicht ihr Einfluss weit über den Projektzeitraum hinaus. Sie schaffen Strukturen, die Bestand haben, sorgen für effizientes Wachstum und setzen Impulse, die das Unternehmen langfristig weiterbringen.

Der Erfolg eines Mandats resultiert nicht nur aus der Kompetenz des Interim Managers zu wissen was zu tun ist, sondern aus seiner Führungsstärke, der Ergebnis- und Umsetzungsorientierung und der Fähigkeit, in kürzester Zeit Resultate zu liefern. Der Interim Manager hat keine üblichen Einarbeitungsphasen, die Situation zu erfassen darf nicht mehr als vier Wochen dauern, die dringend notwendigen Maßnahmen sind in wenigen Monaten bereits umzusetzen, die Herausforderungen sollten in weniger als einem Jahr gelöst sein.


DSIM Pressestelle

DSIM Pressestelle

Der Dachverband Schweizer Interim Manager (DSIM) vertritt die Interessen der Interim Manager.